Der greenlimba-Wald

In Sierra Leone / Westafrika entsteht in den kommenden Jahren und Jahrzehnten der greenlimba Regenwald. Die Menschen im siebtärmsten Land der Welt leiden unter der massiven Abholzung ihrer Urwälder in den vergangenen 20 Jahren mit verheerenden Folgen: Der Grundwasserspiegel sinkt, das Klima wird extremer, Buschfeuer bedrohen immer häufiger die Dörfer, der Boden erodiert und die Ernten werden schlechter. Der greenlimba Regenwald hat zum Ziel, diese Entwicklung umzukehren und dabei große Mengen CO2 aus der Atmosphäre zu binden, um so der Klimakrise auf der ganzen Erde entgegenzutreten. Das Weltklima kennt keine Landesgrenzen.

Das Projektgebiet von greenlimba umfasst rund 50.000 Hektar und liegt im abgelegenen Karene Distrikt in der Region Nordwest. Es erstreckt sich grob von der Distrikthauptstadt Kamakwie in nördliche Richtung bis zu den Outamba-Kilimi- und Kuru-Hills-Nationalparks. Durch die Verbindung einzelner Waldflächen zu Korridoren soll insbesondere der heimischen Tierwelt eine Ausbreitung der verschiedenen Arten wieder möglich gemacht werden. Selbstverständlich pflanzt greenlimba keine Monokulturen, sondern einen Mischwald aus in Westafrika heimischen Bäumen. Biodiversität ist ein zentraler Grundpfosten des Projektes.

Wie geht Nachhaltigkeit?

Um eine nachhaltige Entwicklung und damit eine langfristige Bindung des CO2 sicherzustellen, haben wir das Projekt auf stabile Beine gestellt:

Transparenz

Das Projekt wird regelmäßig durch einheimische wie ausländische Beobachter kontrolliert. Hinzu kommen Kooperationen mit internationalen Universitäten.

Vertrauen

Das Projekt wird in enger Abstimmung mit den lokalen Entscheidungsträgern entwickelt,
die geschlossen hinter dem Projekt stehen.

Kein Land-Grabbing

Das Land bleibt Eigentum der Kleinbauern. Mit jedem Eigentümer wird ein Vertrag abgeschlossen, der die Nutzung der Fläche als Wald festschreibt.

Umweltbildung

Für eine nachhaltige Entwicklung braucht es Bildung. Nur wer weiß, warum ein Baum wichtig für ihn selbst ist, wird bereit sein, ihn zu schützen.

Schutz- und Nutzwald

Da die Menschen vor Ort auch von etwas leben müssen, werden immer zwei Bereiche gepflanzt: Ein Schutzwald, der nicht angerührt wird, und ein Nutzwald, der für die Bewirtschaftung durch die Dorfgemeinschaft zur Verfügung steht.

 

Mischwald

Um einen gesunden Regenwald zu schaffen, braucht es eine gute Mischung aus lokalen Bäumen. Es werden keine Monokulturen gepflanzt.

 

Mit den Menschen

Um die Menschen in den Dörfern einzubinden, findet die Aufzucht der Sämlinge, die Pflanzung und die Hege vor Ort mit lokalen Kräften statt. Das bringt gut bezahlte Arbeitsplätze, weitere finanzielle Zuwendungen für die Communities und Identifikation.

Schutz & Aufforstung

Der neue Klimawald von greenlimba wird Wirklichkeit! Während im Örtchen Kadingbilin hektarweise uralte Baumbestände vor der Abholzung geschützt werden, sind bereits mehrere tausend junge Bäume in der Dörfern Kasimbek und Kakissy gepflanzt worden. Viele weitere werden dank Ihrer Unterstützung folgen.

Unsere Kunden können somit wählen, ob sie ihren CO2-Ausstoß langfristig durch Aufforstung oder sofort durch Schutz ausgleichen möchten – ab 10 € pro Baum oder 9 € pro bereits gespeicherter Tonne CO2. Die offizielle Klimaabgabe beträgt anno 2023 übriges 30 € / t CO2. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gern ausführlich!

Diese Cottontrees sind viele hundert Jahre alt und speichern viele Tonnen klimaschädliches CO2. Damit das so bleibt, zahlen wir den Waldbauern monatlich einen fairen Preis.

Unsere Waldprojekte bieten nachhaltigen Klimaschutz. Unsere Kunden wählen zwischen Sofortausgleich (Schutz) und Ausgleich über die kommenden Jahrzehnte (Aufforstung).

Sorie Dumbuya hat miterlebt, wie die früher waldigen Hügel immer kahler wurden, wie die Landschaft versteppte. Deshalb ist er beim Pflanzen in erster Reihe dabei!

Lars Bessel zusammen mit den zwei wichtigsten Mitarbeitern vor Ort: Anthony J. Turay und Saidu Sesay (v.l.). Vertrauenvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Agenda 2030

Wenn wir im „Karene District“ den westafrikanischen Regenwald wiederaufforsten und schützen, dann geschieht das ausgespochen transparent:

Das Projekt wird regelmäßig durch einheimische wie ausländische Beobachter kontrolliert. Hinzu kommen Kooperationen mit unterschiedlichen Universitäten in Sierra Leone und Europa. Der Projektfortschritt wird in periodischen Berichten mit Fotos, Videos und Satellitenaufnahmen dokumentiert.

Im Sommer 2022 haben wir mit der Anpflanzung auf den ersten Flächen in Kasimbek und Kakissy begonnen, im Frühjahr 2023 mit dem Schutz der ersten Regenwald-Enklaven in Kadingbilin. In der Zukunft werden sich diese einzelnen Waldflächen zu einem „grünen Band“ bis zum nahegelegenen Outamba-Nationalpark verbinden. Die Vorbereitungen dafür hatten bereits im Frühjahr 2021 begonnen.

Unser Aufforstungsprogramm steht dabei nicht im Widerspruch zur Landbevölkerung – wir pflanzen mit den Menschen, nicht gegen sie. Die neuen Wälder sind „Community Forests“, sie bleiben im Besitz der Kleinbauern. Die Menschen vor Ort profitieren zudem von den neuen Wäldern. Zum einen fließt Geld in die Dörfer, zum anderen wird der neue Wald die Lebensbedingungen der Bewohner verbessern, indem er positiv das Mikroklima beeinflusst, den Grundwasserspiegel erhöht, vor Bränden und Erosion schützt und so für bessere Ernten sorgt. Bis zu 20% der neuen Waldfächen sind zudem Nutzwälder mit Cashews, Tamarinden und ähnlichen fruchttragenden Nutzbäumen.

Zwischen der Distrikthauptstadt Kamakwie und der Grenze zu Guinea wird so in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ein Mischwald aus einheimischen Gehölzen entstehen, der nicht nur schnell klimaschädliche Treibhausgase bindet, sondern auch nachhaltig Arbeitsplätze in kleinbäuerlichen Dörfern schafft, somit Fluchtursachen nach Europa bekämpft und Wildtieren wie Affen, exotischen Vögeln und Waldelefanten eine neue Heimat bietet.

greenlimba erfüllt durch sein Engagement somit die Ziele 8, 13 und 15 zur nachhaltigen Entwicklung der UN-Agenda 2030.